Wie behandelt man Endometriose?
Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen bei Frauen im gebärfähigen Alter und eine der möglichen Ursache für Unfruchtbarkeit. Diese Krankheit wird durch einen Mangel oder einen erhöhten Spiegel an Hormonen verursacht. Das Problem, das dadurch entsteht, ist, dass während der Menstruation nicht die gesamte Gebärmutterschleimhaut den Körper der Frau verlässt, sondern sich an anderen Organen im Beckenboden festsetzt. Dadurch werden in dieser Region Probleme verursacht. Was sind die Symptome der Endometriose und wie kann man sie effektiv behandeln?
Was ist Endometriose und wie erkennt man sie?
Während der Menstruation werden die Gebärmutterschleimhaut und die Schleimhäute (Endometrium) aus dem Körper ausgestoßen. Es kann jedoch vorkommen, dass die Gebärmutterschleimhaut zu diesem Zeitpunkt nicht aus dem Körper ausgestoßen wird, sondern im Beckenboden und der Bauchhöhle verbleibt, wo sie mit anderen Organen verwachsen kann. In seltenen Fällen können auch andere Organe, wie z. B. das Gehirn und die Lunge, davon betroffen sein. Die häufigste Ursache für dieses Phänomen sind hormonelle Veränderungen.
Ärzte haben in der Vergangenheit angenommen, dass die Endometriose eine Zivilisationskrankheit ist. Doch es stellte sich bald heraus, dass diese Krankheit Frauen schon viel länger geplagt hat. Die Ursache hängt tatsächlich mit Hormonen und hormonellen Veränderungen zusammen. Es gibt zwei Hauptgründe für die schlechte Ausscheidung des Endometriums aus dem weiblichen Körper:
- Erhöhte Spiegel des weiblichen Hormons Östrogen
- Verminderte Spiegel des männlichen Hormons Progesteron.
Zu den Symptomen von Östrogenmangel gehören Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen. Ärzte wissen allerdings noch nicht genau, was die Schwankungen im Spiegel dieser Hormone verursacht. Daher ist es nicht nur schwierig festzustellen, was die Ursache für diese Krankheit ist, sondern auch, wie man sie effektiv heilen kann. Und das, obwohl Statistiken zeigen, dass Endometriose zu 20 bis 50 % die Ursache für weibliche Unfruchtbarkeit ist.
Endometriose betrifft am häufigsten Frauen im gebärfähigen Alter und hat verschiedene Erscheinungsformen. Zunächst sind es Menstruationsschmerzen, die deutlich stärker sind als sonst. Es können auch Schmerzen und Druck im Unterbauch, Schmerzen in den Eierstöcken oder Schmerzen beim Sex sein. Auch Blut im Urin kann eines der Warnzeichen sein.
Behandlung einer Endometriose
Wenn die genannten Symptome mit Ihren Beschwerden übereinstimmen und Sie eine Endometriose vermuten, ist es notwendig, einen Gynäkologen aufzusuchen. Dieser wird beurteilen, ob die Symptome der Erkrankung entsprechen und, falls ja, ob sich die Frau weiteren Untersuchungen unterziehen muss. Dies geschieht operativ, meist in Form einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) von Eierstöcken, Gebärmutter und anderen Organen. Alternativ führt Ihr Arzt eine Hysteroskopie durch, um eventuelle Auffälligkeiten zu finden.
Die Endometriose kann chirurgisch oder hormonell behandelt werden. Als Alternative zur zweiten Methode gibt es auch eine natürliche Hormonbehandlung. Im Rahmen der Operation werden die Herde körperlich entfernt, die hormonelle Behandlung soll ihr Wachstum oder die Bildung weiterer Herde verhindern. In vielen Fällen ergänzen sich beide Methoden gegenseitig.
Die Operation wird meist laparoskopisch durchgeführt, wobei der Arzt einen Laser einsetzt, um alle Herde und Verwachsungen, die durch die Endometriose entstanden sind, zu entfernen. In Fällen, wo die Läsionen groß oder schwer zugänglich sind, muss eine konventionelle Operation über einen Bauchschnitt durchgeführt werden. Wenn eine Frau bereits Kinder hat oder nicht plant, welche zu bekommen, wählen Ärzte oft die Option, die Eierstöcke zu entfernen, um ein Wiederauftreten zu vermeiden.
Endometriose ist für viele Frauen ein grundlegendes Problem, das nicht unterschätzt werden sollte. Vor allem bei Frauen mit Kinderwunsch, da sie die Chance auf eine Schwangerschaft ernsthaft gefährden kann. Eine frühzeitige Vorbeugung ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Wenn Sie Zweifel oder Fragen haben, zögern Sie nicht, Ihren Gynäkologen zu kontaktieren.