Vitrifizierung
In Fällen, in denen ein Überschuss an gesunden Eizellen oder Embryonen eine sichere Lagerung erfordert, bietet sich eine Kryokonservierung an. Die modernste Form der Kryokonservierung ist die Vitrifizierung, eine „Flash-Freeze“-Technik, bei der flüssiger Stickstoff verwendet wird, um die Temperatur der Eizelle oder des Embryos schnell zu senken. Schnelligkeit ist wichtig, denn sie verhindert die Bildung von Eiskristallen, die das empfindliche Gewebe beim Einfrieren schädigen können. Nach der Vitrifizierung werden Embryonen und Eizellen in einem Medium aus flüssigem Stickstoff bei einer Temperatur von -196 °C aufbewahrt und können so bis zu 13 Jahre lang gelagert werden. Die so konservierten Embryonen weisen nach dem Auftauen eine Überlebensrate von 95 % auf, während gleichzeitig das junge Aussehen der frischen Embryonen erhalten bleibt.