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Lebensmittel, die die männliche Fruchtbarkeit unterstützen

Viele Paare wollen eine eigene Familie gründen und Eltern werden, doch viele scheitern dabei. Unfruchtbarkeit ist in den letzten Jahren in Europa zu einem zunehmenden Problem geworden. Schlechter Lebensstil, Stress, Bewegungsmangel oder das zunehmende Alter der werdenden Eltern sind daran schuld. Bei vielen Paaren ist die Unfruchtbarkeit auf die Qualität oder den Mangel an Spermien des Mannes zurückzuführen. Wenn es dem Paar nach einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs nicht gelingt, schwanger zu werden, besteht die Möglichkeit der assistierten Reproduktion in einer der zahlreichen IVF-Kliniken. Die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen kann jedoch auch auf viele andere Arten unterstützt werden, und eine davon ist die Anpassung der Ernährung und des Lebensstils im Allgemeinen. Welche Lebensmittel können die männliche Fruchtbarkeit beeinflussen und wie kann sie sonst noch unterstützt werden?

 

Was verursacht Unfruchtbarkeit bei Männern?

Unfruchtbarkeit bei Männern hat viele Ursachen, und die meisten davon hängen mit der modernen Lebensweise zusammen. Expertenstatistiken zufolge ist die Fruchtbarkeit des Mannes in den letzten zehn Jahren um bis zu 60 % zurückgegangen. Unfruchtbarkeit wird durch übermäßigen Stress, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum, Zigarettenrauchen und auch durch eine ungesunde Ernährung mit viel Zucker, Fett und Weißmehl verursacht. Überdies wird die männliche Fruchtbarkeit auch durch Krankheitserreger beeinträchtigt, die in unserem täglichen Leben vorkommen - in Drogerieartikeln, Kleidung und vor allem in den allgegenwärtigen Kunststoffen. Überraschenderweise ist einer der Übeltäter Soja, das viele Menschen als Ersatz für Fleisch und Milchprodukte bevorzugen. Einigen Experten zufolge enthält es Stoffe, die Spermien schädigen können.

Männer, die versuchen, mit ihrer Partnerin schwanger zu werden, und denen dies nicht gelingt, sollten eine Reihe von Dingen vermeiden. Der Verzicht auf Nikotin, Alkohol und eventuell andere Suchtmittel sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Die Spermienqualität wird auch durch die Temperatur im Genitalbereich beeinflusst. Ärzte raten davon ab, enge Kleidung zu tragen, insbesondere Unterwäsche, enge Hosen oder Fahrradtrikots. Häufige Saunabesuche, Computerarbeit auf dem Schoß, lange Fahrradfahrten oder die Verwendung von beheizten Autositzen können sich ebenfalls negativ auf die Spermien auswirken.

 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Alter, denn die Anzahl der Spermien, ihre Qualität und ihre Eigenschaften ändern sich mit der Zeit. Wenn ein Paar ein Kind plant, empfehlen Ärzte, nicht zu warten und dies idealerweise zwischen dem zwanzigsten und fünfundzwanzigsten Lebensjahr zu planen. Wenn das Paar nicht innerhalb eines Jahres auf natürlichem Wege schwanger wird, lohnt es sich, eine Klinik für assistierte Reproduktion aufzusuchen. Die Fruchtbarkeit des Mannes wird durch eine Untersuchung der Qualität, Quantität und Beweglichkeit der Spermien mittels eines Spermiogramms (Spermienzählung) festgestellt. Auf diese Weise können die Ursachen der Unfruchtbarkeit festgestellt und behandelt werden.

 

 Fruchtbarkeit

 

Wie kann man die männliche Fruchtbarkeit mit der richtigen Ernährung unterstützen?

Wenn das Paar nicht schwanger werden kann und das Spermiogramm (Spermienzahl) zeigt, dass es möglicherweise ein Problem aufseiten des Mannes gibt, empfehlen Ärzte in der Regel zunächst eine Umstellung der Ernährung und des Lebensstils. Männer sollten in dieser Phase auf süße und kohlensäurehaltige Getränke, Energydrinks, Fast Food, Alkohol und Zigaretten verzichten. Die Ernährung sollte hauptsächlich aus frischen Lebensmitteln bestehen, und chemisch veränderte Lebensmittel sollten vermieden werden. Lebensmittel, die Folsäure, gesunde Fette und Vitamine (insbesondere D und B) enthalten, sind für die Spermienproduktion geeignet.

Folsäure ist zum Beispiel in Brokkoli, Salat, Blumenkohl, Kürbis, Rüben oder Tomaten enthalten. Vitamin D und B werden am besten auf natürliche Weise durch Meeresfrüchte und Obst, Haferflocken, Eier und Milchprodukte aufgenommen. Gesunde Fette, wie sie in fettem Käse, Butter, Nüssen oder Avocados enthalten sind, sind ebenfalls wichtig. Alle diese Lebensmittel unterstützen die Produktion von Testosteron, das für die Qualität der Spermien essenziell ist.

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente können hauptsächlich aus frischen Lebensmitteln gewonnen werden. Bei Bedarf kann man auch auf fruchtbarkeitsfördernde Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Dabei handelt es sich vor allem um Präparate, die Zink, Kalzium, Selen, Folsäure und die Vitamine A, B, C, D und E enthalten. Diese werden in der Regel in Form von Tabletten verkauft, die einfach und praktisch einzunehmen sind und sich positiv auf die Stoffwechselprozesse bei der Spermienbildung auswirken. Eine weitere Möglichkeit sind Kräutermischungen und Tees. Hier lohnt es sich, auf Bio-Varianten zu setzen und auf Kräuter wie das Ankerkraut oder die peruanische Brunnenkresse zu setzen.

 

Wie kann man die Spermienqualität verbessern?

Neben einer ausgewogenen Ernährung, einer ausreichenden Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen und einer Anpassung des Lebensstils gibt es noch weitere Tipps und Tricks, um die männliche Fruchtbarkeit zu unterstützen. Neuere medizinische Studien zeigen, dass auch ein aktives Sexualleben wichtig ist. In der Vergangenheit wurden die fruchtbaren Tage bei Frauen und eine leichte sexuelle Abstinenz bei Männern angesprochen. Inzwischen sind sich die Experten jedoch einig, dass die Spermienqualität und -beweglichkeit bei Männern schon nach wenigen Tagen der Abstinenz abnimmt. Regelmäßiger Sex fördert die Produktion neuer Spermien und damit deren Gesundheit.

Viele Männer beginnen sich erst dann für ihre Fruchtbarkeit zu interessieren, wenn sie versuchen, mit ihrer Partnerin schwanger zu werden. Wenn sie aber erst zu diesem Zeitpunkt beginnen, sich mit ihrem Lebensstil auseinanderzusetzen, kann der Versuch, ein Baby zu bekommen, deutlich länger dauern. Experten zufolge brauchen Spermien etwa drei Monate, um sich zu bilden und zu reifen. Daher lohnt es sich, schon viel früher auf die Ernährung und die richtige Auswahl der Lebensmittel zu achten.