Was versteht man unter einer niedrigen Spermienzahl und was sind die Ursachen dafür?

Im Kontext der Unfruchtbarkeit des Mannes wird oft der Begriff "niedrige Spermienzahl" verwendet. Vielen Männern wird gesagt, dass sie eine niedrige Spermienzahl haben und dass es ihnen deshalb schwerfällt, mit ihrer Partnerin schwanger zu werden. Diese Diagnose mag beängstigend oder entmutigend sein, aber es ist wichtig, darüber informiert zu sein, was dies bedeutet und was Sie machen können, um Ihre Situation zu verbessern.

Was ist eine niedrige Spermienzahl?

Oligozoospermie ist der offizielle Begriff für eine niedrige Spermienzahl. Dies ist der Fall, wenn ein Mann weniger als 15 Millionen Spermien pro Milliliter Samenflüssigkeit hat. Eine niedrige Spermienzahl kann eine Empfängnis erschweren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Empfängnis unmöglich ist. Probleme mit der Spermienzahl und -qualität sind durchaus üblich. Ein Drittel der Paare, die versuchen, schwanger zu werden, ist davon betroffen. Sie sollten Ihre Spermienzahl überprüfen lassen, wenn Sie seit einem Jahr erfolglos versuchen, schwanger zu werden. Ihr Arzt kann bei Ihnen eine Spermaanalyse durchführen. Dabei wird die Qualität und Quantität Ihrer Spermien bestimmt. Sie können diesen Test auch bei Ihrem Hausarzt durchführen lassen. Wenn die Ergebnisse des Tests eine geringe Qualität und/oder Quantität der Spermien zeigen, wird Ihr Hausarzt Sie in der Regel an einen Spezialisten überweisen.

Ursachen für eine niedrige Spermienzahl

Für Ärzte kann es anfangs schwierig sein, herauszufinden, warum Sie eine niedrige Spermienzahl haben. Möglicherweise wird die eigentliche Ursache nie gefunden. Es gibt jedoch einige medizinische Ursachen, die eine niedrige Spermienzahl verursachen können. Dazu gehören:

• Die Varikozele ist eine Schwellung der Venen, die den Hoden entwässern. Dies kann von Ärzten leicht behoben werden.
• Einige Infektionen können die Spermienproduktion beeinträchtigen. Dazu gehören einige sexuell übertragbare Infektionen.
• Ejakulationsprobleme können eine niedrige Spermienzahl verursachen.
• Krebsartige und nicht bösartige Tumore können die Spermienzahl beeinträchtigen.
• Hormonelle Ungleichgewichte können Probleme mit den Spermien verursachen.
• Auch bestimmte Medikamente können die Spermienzahl beeinträchtigen.
• Emotionaler Stress und Depressionen können sich ebenfalls negativ auf die Spermienzahl auswirken.

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Sie oder Ihr Partner eine niedrige Spermienzahl haben können. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen und ehrlich über alle gesundheitlichen oder emotionalen Veränderungen zu sprechen, die Sie in letzter Zeit bemerkt haben. Eine gute Kommunikation mit Ihrem Arzt kann Ihnen dabei helfen, das Problem schneller zu lösen.

Wie kann eine niedrige Spermienzahl behandelt werden?

Leider gibt es keine eine Lösung für eine niedrige Spermienzahl. Die Behandlung hängt oft davon ab, was die Ursache des Problems ist. Zu den möglichen Behandlungen gehören:

• Durch eine Operation können Varikozelen und Verstopfungen behandelt werden. Diese Art der Operation ist in der Regel klein und wird ambulant durchgeführt.

• Bei Infektionen des Fortpflanzungstrakts können Medikamente verschrieben werden.
• Beratung kann bei psychischen Problemen helfen.
• Hormonelle Behandlungen behandeln hormonelle Ungleichgewichte.

 Es gibt viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für eine niedrige Spermienzahl. Das ist das Positive an dieser Diagnose: Es gibt viele Möglichkeiten, das Problem zu beheben. Eine niedrige Spermienzahl sollte sich nicht wie eine permanente Diagnose anfühlen. Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um das Problem zu verbessern oder ganz zu beheben. Außerdem ist es wichtig, dass Sie sich geduldig und gewissenhaft an den Behandlungsplan halten, den Ihnen Ihr Arzt verschreibt.