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Faktoren, die den IVF-Erfolg bestimmen Teil 2

Die IVF-Behandlung ist ein heikler und vielschichtiger Prozess, der die folgenden Schritte umfasst: Stimulation der Eierstöcke, Entnahme und Befruchtung der Eizellen, Kultivierung der Embryonen und Transfer der Embryonen in die Gebärmutter. Das Endziel dieser Schritte ist eine erfolgreiche Schwangerschaft und eine gesunde Geburt.  

Im ersten Teil dieser Serie haben wir uns mit einigen Faktoren befasst, die den Erfolg des IVF-Zyklus beeinflussen können. Dabei ging es um folgende Punkte:

  • Das Alter der Patientinnen,
  • Die Geschichte früherer Schwangerschaften,
  • Das Vorliegen von Fruchtbarkeitsproblemen,
  • Die Qualität der Eizellen, Spermien und Embryonen.

Neben den oben genannten Faktoren hängt der Erfolg einer IVF-Behandlung auch von den folgenden vier Aspekten ab

 

Die Durchführung des Protokolls der kontrollierten ovariellen Stimulation (COS)

Bei diesem Verfahren werden der Patientin, die sich einer IVF-Behandlung unterzieht, spezifische fruchtbarkeitsfördernde Medikamente verschrieben, die den Eisprung mehrerer Eibläschen stimulieren. Fertilitätsspezialisten wählen diesen Medikamentenplan in der Regel entsprechend dem Profil der Patientin aus. Die entscheidenden Schritte im COS-Protokoll sind die genaue Dosierung und das Timing. 

Diese Phase ist von entscheidender Bedeutung, da die durch die Medikamenteneinnahme verursachten intraovariellen Hormonveränderungen auch die Qualität der Eizellen und Embryonen beeinflussen können. Der Zeitpunkt des Eisprungs und der Eizellentnahme muss richtig gewählt werden, da er entscheidend dafür ist, dass die Eizellen weder zu unreif noch zu reif sind.

 

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Die Empfänglichkeit der Gebärmutter der Patientin

Die Empfänglichkeit der Gebärmutter ist ebenso wichtig wie die Lebensfähigkeit des Embryos. Die Dicke der Gebärmutterschleimhaut, der Umriss der Gebärmutter sowie das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter infektiöser oder entzündlicher Erkrankungen wie Endometritis und Hydrosalpinx sind ausschlaggebend dafür, wie „aufnahmefähig“ eine Gebärmutter ist. Einige Studien haben spannende Ergebnisse bei der Erhöhung der Empfänglichkeit der Gebärmutter gezeigt.

 

Der Embryo-Transfer

Der Zeitpunkt des Embryo-Transfers gilt als einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg des IVF-Zyklus. Ein gesunder Embryo und ein aufnahmefähiges Gebärmuttermilieu in Verbindung mit einer zeitlich perfekt abgestimmten IVF-Einpflanzung erhöhen die Chancen auf ein positives Schwangerschaftsergebnis erheblich.
 

Der Lebensstil des Patents

Nicht zuletzt erhöht die Einhaltung gesunder täglicher Gewohnheiten, wie mäßiger Sport, eine nahrhafte Ernährung und der Verzicht auf Rauchen und Alkoholkonsum, die Erfolgsquote der IVF-Behandlung. Zigarettenrauchen, Alkoholkonsum und Fettleibigkeit sind die drei schädlichsten Faktoren, die das positive Ergebnis der Behandlung beeinträchtigen können. Die gute Nachricht ist, dass Sie selbst die Möglichkeit haben, diese Faktoren zu ändern!

Letztendlich durchlaufen werdende Eltern oft zwei oder drei IVF-Behandlungszyklen, bevor sie ein Ergebnis erzielen. Allerdings geben manche Frauen die IVF-Behandlung zu früh auf, während es Hinweise darauf gibt, dass die Erfolgsquote nach sechs oder mehr Zyklen steigt. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, ein Kind zu zeugen, sollten Sie nicht zu lange warten und einen Kinderwunscharzt aufsuchen, der Sie über die nächsten Schritte berät.